Courage gegen Rassismus

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd und die weltweiten Demonstrationen lassen deutlich werden, wie tief verwurzelt das Thema Rassismus in vielen Ländern ist und wie wichtig die ständige Auseinandersetzung mit diesem Thema ist.

Dafür eignet sich – wie die Einsatzerfahrungen mit SuS beweisen – hervorragend die didaktische Produktion „Der Bus von Rosa Parks“ basierend auf dem gleichnamigen mehrfach ausgezeichneten Buch von Fabrizio Silei undMaurizio A. C. Quarello.

Erzählt wird die Geschichte von Ben, dem sein Großvater vom Alltagsrassismus erzählt, den er erlebt hat. Im Gegensatz zu Rosa Parks hat er sich damals nicht zur Wehr gesetzt. Sie war es, die sich weigerte im Bus einem Weißen ihren Platz frei zu geben. Und dieses mutige Nein sollte die ganze Welt bewegen! Eine schülergerechte Lektion in Zivilcourage mit großartigen an Edward Hopper erinnernden großflächigen Bildern im Stil des amerikanischen Realismus. Ben findet seinen Großvater oft ein bisschen umständlich und denkt, er sei manchmal nicht mehr ganz bei Trost. Aber als er Ben in Detroit im Museum seine Geschichte und die von Rosa Parks erzählt, sieht Ben die Welt mit ganz anderen Augen. Dem Film gelingt es, ein Gefühl für das Unrecht zu vermitteln, das es bedeutet, wegen seiner Hautfarbe als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden.

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