„Amelie rennt“ heißt der Titel des bei der Berlinale am 14. Februar uraufgeführten Kinderspielfilms, in dem es sich nicht – wie der Titel vermuten läßt - um eine sportliche Leistung handelt. Vielmehr geht es um den inneren Prozessen des vor sich selbst Weglaufens, den die schwer asthmakranke 12jährige Amelie durchlebt. Sie will die Krankheit nicht akzeptieren. Auch den dringend notwendigen Sanatoriums Aufenthalt in den Bergen, der sie gesundheitlich stabilisieren soll, will sie mit aller Macht verhindern. Amelie stößt alle vor den Kopf: ihre Eltern, die Ärzte, Pfleger und andere Patienten. Aber nicht nur das – sie läuft fort und begibt sich in große Lebensgefahr. Doch Bart, ein etwa 15jähriger junger Bauernsohn, hilft ihr doppelt – physisch und psychisch.
Großer Applaus des Publikums für Regie und die jungen Darsteller, viele Fragen – auch zur Krankheit, die jeden zehnten in Deutschland betrifft.
„Amelie rennt“ kommt am 21. September ins Kino und wird anschließend als didaktische DVD angeboten.
