Eine ländliche Kleinstadt in Oberschwaben – die vier Freundinnen Carla, Melina, Lisa und Christin haben früher Schulschluss als gewöhnlich. So bummeln sie am Rande des Marktplatzes und suchen nach etwas Ereignisreichem. Eigentlich sind die vier Mädchen eine ganz normale Clique und dazu gehören auch mal Spannungen. Melina war offensichtlich nicht ganz loyal Christin gegenüber. Zur Wiedergutmachung haben sie ihre ganz eigenen Rituale. Melina muss "mutprobenartig" eine Aufgabe lösen, die die Mädchen mit ihrem Handy bewaffnet auf Video bannen. Was anfängt wie ein Teenagerstreich entwickelt sich eigendynamisch. Muss Melina zunächst einen Mann hinterrücks schlagen, folgt als nächstes die Aufforderung einem der Mädchen mit der Zunge die Schuhe zu küssen. Und das Ganze steigert sich. Melina wird immer mehr zum hilflosen Opfer von Carla und Christin – und alles wird als Video mit dem Handy gefilmt. Lisa bleibt indifferent - einerseits schreitet sie nicht ein, andererseits hält sie sich immer mehr vom Geschehen fern. Carla und Christin finden Gefallen am Inszenieren ihrer kleinen Filme und verlieren sich in einem Sog der zunehmenden Gewalt, die sie immer noch einen Schritt weiter gehen lässt und sehr schnell die Grenze überschreitet. Die Demütigungen gipfeln in einer nur scheinbaren Bedeutungslosigkeit. Als die Mädchen Melina verzweifelt und gebrochen zurück lassen, fängt alles erst an.