Wanda stapft sehr missmutig in die Schwimmhalle; die anderen Kinder warten schon auf sie. Wanda schwimmt im Unterricht immer auf Bahn Sieben. Wenn sie vom Startblock mit gewaltigem Platsch ins Wasser springt, verspotten die anderen Kinder sie. Wandas Gesichtsausdruck wirkt entsetzt, ihr Mund ist so fest zusammengepresst, dass man ihn beinahe nicht erkennen kann. Wandas Lehrer findet, dass sie ausgezeichnet schwimmt; doch Wanda findet sich zu dick. "Wir sind, was wir denken", meint der Schwimmlehrer "Wenn du leicht sein willst, denk Feder." Und neben ihm und Wanda tauchen ein Marabu und ein riesiger Fisch am Schwimmbecken-Rand auf. Unter der Dusche träumt Wanda sich in eine üppige Dschungel-Landschaft mit rauschendem Wasserfall. Wanda hebt lustvoll ihre Arme in den Wasserstrahl. Der Trick des Schwimmlehrers klappt auch außerhalb der Schwimmhalle. Wenn Wanda Angst vor Erwachsenen hat, denkt sie sich ganz einfach groß. Wanda überwindet sich und springt – Sie denkt Känguruh - sogar im Sportunterricht beim Hochsprung über die Latte. Sie denkt Hase – und mag sogar Karotten. Sie ist ein ganz anderer Mensch geworden - mit einem großen, noch leicht schüchtern lachenden Mund. In der nächsten Schwimmstunde versetzt Wanda sich in eine Unterwasserlandschaft mit Hai und Seeschlange. Wanda ist immer noch dick, doch sie krault souverän durch die Wogen. Als Wanda mit einem Superplatsch vom Sprungturm ins Becken taucht, freut sich ihr Lehrer ganz besonders.- Der Animationsfilm basiert auf dem gleichnamigen Bilderbuch von Davide Cali
Sonja Bougaeva.